Zu dem umstrittenen und gemeinhin als "Hererostein" bekannten Gedenkstein auf dem Friedhof Columbiadamm in Neukölln hat die BVV Neukölln am Mittwoch, den 22. Januar 2025 einen Entschluss gefasst: Der Stein soll weg. Der Beschluss ist nun ein Meilenstein in einer jahrelangen Debatte um den richtigen Umgang mit diesem schwierigen Erbstück kolonialer Vergangenheit.
Wie geht es weiter mit dem umstrittenen "Hererostein"? Die BVV Neukölln hatte am Mittwoch den 22.01.2025 den Beschluss gefasst, den Kolonialgedenkstein vom Friedhof Columbiadamm zu entfernen. In einem Museum soll er kontextualisiert und ausgestellt werden. Vorausgegangen ist dem eine jahrelange Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe und ein spannender Prozess der Konzeptfindung von Seiten des Museums Neukölln.
Der sogenannte "Herero-Stein" ist wohl das umstrittenste Denkmal Berlins. Mit diesem werden auf dem Friedhof Columbiadamm 7 Angehörige der "Schutztruppen" geehrt, die am Völkermord gegen die Herero und Nama (1904 - 1908) beteiligt waren. Nun sucht das Museum Neukölln nach einem angemessenen Umgang mit der schwierigen Vergangenheit und stellt ein neues Konzept vor. Der Stein wird umgedreht und das Gedenken wechselt so die Perspektive.